Gebärmutterkörperkrebs ist die fünfthäufigste Krebsart bei Frauen in der Schweiz: Rund 950 Frauen erhalten jedes Jahr die Diagnose. Die meisten Betroffenen sind zu diesem Zeitpunkt über 65 Jahre alt.

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Was ist Gebärmutterkörperkrebs?

Gebärmutterkörperkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. In den meisten Fällen entwickelt er sich in der Gebärmutterschleimhaut, dem «Endometrium».

Gebärmutterkörperkrebs kann entstehen, wenn ursprünglich gesunde Zellen im Gebärmutterkörper anfangen, unkontrolliert zu wachsen, sich zu teilen und in umliegendes Gewebe einzuwachsen. Diese sich schnell vermehrenden Zellen können einen Tumor bilden.

Krebszellen können sich über die Lymph- und Blutbahnen weiter ausbreiten und an anderen Stellen des Körper Metastasen (Ableger) bilden.

Arten von Gebärmutterkörperkrebs

Es gibt verschiedene Arten von Gebärmutterkörperkrebs, die sich in ihrer Zellart und ihren Eigenschaften unterscheiden. Die meisten Endometriumkarzinome sind Adenokarzinome, die in den drüsenbildenden Zellen der Gebärmutter im Gebärmutterkörper entstehen.

Krebs kann sich auch am Gebärmutterhals entwickeln. Gebärmutterhalskrebs unterscheidet sich von Gebärmutterkörperkrebs und wird anders diagnostiziert und behandelt.

Symptome

Gebärmutterkörperkrebs steht häufig in Verbindung mit ungewöhnlichen vaginalen Blutungen.

Dazu zählen:

  • Blutungen nach der Menopause
  • Zwischenblutungen bei Frauen vor der Menopause
  • Schmierblutungen oder Ausfluss

Zu den Anzeichen in fortgeschritteneren Stadien zählen:

  • Schmerzen im Beckenbereich
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Ertastbare Verhärtung im Unterleib

Wichtig: Diese Symptome können auch auf andere Erkrankungen als Gebärmutterkörperkrebs hindeuten. Es ist jedoch wichtig, Blutungen nach der Menopause und Veränderungen der Periode bei Frauen vor der Menopause kontrollieren zu lassen.

Ursachen und Risikofaktoren

Bis heute ist unklar, was genau Gebärmutterkörperkrebs auslöst. Man geht davon aus, dass bestimmte Risikofaktoren die Entstehung der Erkrankung begünstigen.

Dazu zählen unter anderem:

  • Adipositas (krankhaftes Übergewicht)
  • Hormonelle Faktoren: Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron
  • Höheres Alter
  • Typ 2 Diabetes
  • Familiäre Vorbelastung
  • Frühere Krebserkrankungen (Brust- oder Eierstockkrebs)
  • Zuvor aufgetretene Endometriumhyperplasie (krankhafte Verdickung der Gebärmutterschleimhaut)
  • Strahlentherapie des Beckens zur Behandlung einer früheren Krebserkrankung

Studien haben ergeben, dass Frauen, die sich mehr bewegen, ein geringeres Risiko für Gebärmutterkörperkrebs haben.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Operation zur Entfernung des Tumorgewebes ist in vielen Fällen die Hauptbehandlung bei Gebärmutterkörperkrebs. Es ist jedoch auch möglich, dass weitere Behandlungen angewendet werden.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen:

  • Operation: Es gibt verschiedene chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Gebärmutterkörperkrebs. Die Hysterektomie, bei der die Gebärmutter und der Gebärmutterhals entfernt werden, gilt als die wichtigste Behandlung bei Gebärmutterkörperkrebs.
  • Strahlentherapie: Bei dieser Therapieform wird hochenergetische Strahlung eingesetzt, um die Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu verlangsamen.
  • Chemotherapien: Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, die im Blutkreislauf zirkulieren und schnell wachsende Zellen einschliesslich Krebszellen, im ganzen Körper erreichen und töten können.
  • Hormontherapien: Diese Medikamente können bestimmten Zellen, die zum Wachsen auf Hormone, insbesondere Östrogen und Progesteron, angewiesen sind, verlangsamen oder stoppen.
  • Immuntherapien: Diese biotechnologisch hergestellten Medikamente können das körpereigene Immunsystem aktivieren oder verstärken, um Krebszellen effektiver zu erkennen und zu zerstören.
  • Zielgerichtete Therapien: Diese spezifisch entwickelten Medikamente können bestimmte Mechanismen und Wege, die für das Wachstum, die Teilung und die Ausbreitung von Krebszellen verantwortlich sind, gezielt blockieren oder verlangsamen.

Welche dieser Therapien eingesetzt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom allgemeinen Gesundheitszustand, von der Grösse, der Lage und den Eigenschaften des Tumors.

CH-ONC-24-00012, 04/2024

Weitere Therapiebereiche

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Es gibt viele verschiedene Arten von Brustkrebs. Auch Männer können davon betroffen sein.

Leberkrebs ist eine Tumorerkrankung der Leber. Sie tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Die Erkrankungsrate steigt mit zunehmendem Alter.

Nierenkrebs, auch Nierenzellkarzinom genannt, ist eine Krebserkrankung der Niere. Ältere Menschen um die 75 Jahre sind häufiger davon betroffen.

Schilddrüsenkrebs ist eine seltene Krebsart, die häufiger bei Frauen vorkommt als bei Männern. Auch junge Menschen können davon betroffen sein.

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Eisai hat die „Compliance“ – die strikte Einhaltung legaler und ethischer Standards – als Basis ihrer Unternehmensaktivitäten definiert. Eisai ist Mitglied des Schweizerischen Wirtschaftsverbandes „Scienceindustries“ und hat den Pharma-Kooperations-Kodex unterzeichnet.